Gegen Stigmatisierung - Für Menschlichkeit und Prävention

30.11.2015 | Am 01.12.2015 ist Welt-Aids-Tag. Dazu erklären der Ansprechpartner für Queer-Politik, Tom Schreiber, und der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Thomas Isenberg:

Tom Schreiber: "Am Welt-Aids-Tag zeigen wir als Gesellschaft unsere Solidarität mit den betroffenen Menschen. Im Jahr 2015 werden Männer und Frauen mit HIV und Aids nicht mehr in einem solch immensen Ausmaß stigmatisiert wie noch vor 30 Jahren. Es ist trotzdem weiterhin wichtig, über sexuell übertragbare Infektionskrankheiten aufzuklären, frühzeitig zu helfen und den Betroffenen Beratung, Nähe und Unterstützung zu geben. Unser Dank gilt allen, die sich für Menschen mit HIV und Aids einsetzen. Die Berliner Aids-Hilfe e.V. hat im Jahr 1985 eine wichtige Pionierfunktion übernommen und Strukturen der Selbsthilfe und medizinischer Versorgung Stück für Stück aufgebaut. Die über 200 Ehrenamtlichen und 18 Hauptamtlichen leisten einer unersetzliche Arbeit."

Thomas Isenberg: "Beim Thema HIV und AIDS wird deutlich, wie effektiv Prävention sowie Fortschritte bei Forschung und Therapie wirken können. Klar ist aber auch: Das Krankheitsbild ist ein Beispiel dafür, dass chronische Krankheiten oftmals nicht als Schicksal hingenommen werden müssen, sondern es gerade auf ein aktives gesellschaftliches Miteinander und starkes Engagement der Selbsthilfe der Betroffenen ankommt. Dies wird die SPD-Fraktion weiter gesundheitspolitisch unterstützen."

Schreiber und Isenberg: "Heute findet der Trauerzug der Berliner Aids-Hilfe statt, ab morgen werden berlinweit Spenden gesammelt. Jede und jeder hat die Möglichkeit, ein Zeichen für Toleranz, Mitmenschlichkeit und Aufklärung zu setzen".