Andreas Geisel
17.06.2025 | Am 17. Juni 1953 erhoben sich in der DDR fast eine Million mutige Menschen gegen Unterdrückung und Willkür des SED-Regimes. Sie forderten freie und demokratische Wahlen, die Freilassung politischer Gefangener und den Rücktritt der Regierung. Der Volksaufstand, der in Ost-Berlin und andernorts von der Staatsmacht und dem Militär blutig niedergeschlagen wurde, markierte den Beginn einer Demokratiebewegung im Ostblock, die Jahrzehnte später zum Fall der Berliner Mauer und zum Ende des Eisernen Vorhangs führen sollte.
Andreas Geisel, Sprecher für die Aufarbeitung der SED-Diktatur, appelliert daran, die Erinnerung an das in der DDR begangene Unrecht, aber auch den Mut der Menschen, die sich gegen die Diktatur gestellt haben, wach zu halten und den neuen Generationen zu vermitteln: „Gerade heute, in einer Zeit, in der demokratische Werte weltweit unter Druck geraten, bleibt der 17. Juni ein Symbol für Mut, Freiheitswillen und die Notwendigkeit, die liberale Demokratie täglich zu verteidigen. Unsere Solidarität muss deshalb allen gelten, die sich auch heute noch weltweit für Freiheit und Rechtsstaatlichkeit einsetzen.“