Andreas Geisel
17.04.2025 | Zum Entschluss des Bundestags, die Botschafter von Russland und Belarus nicht zu der diesjährigen zentralen Gedenkfeier zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs am 8. Mai einzuladen, sagt Andreas Geisel, unser Sprecher für die Aufarbeitung der SED-Diktatur:
„Die Entscheidung des Bundestags sendet an die Repräsentanten eines aggressiven, kriegführenden Staats, der sein Nachbarland aus imperialistischen Machstreben heraus anlasslos und völkerrechtswidrig überfallen hat, die richtige Botschaft - insbesondere vor dem Hintergrund des aktuellen brutalen Angriffs der russischen Armee auf Zivilistinnen und Zivilisten im ukrainischen Sumy. Ebenso verhält es sich mit Repräsentanten aus Belarus, das Russlands Angriffskrieg politisch und logistisch unterstützt.
Die aktuelle Entscheidung des Bundestags ändert aber nichts an unserem ehrenvollen Gedenken an die millionenfachen Opfer der Roten Armee, unter ihnen auch Ukrainer, Kasachen, Kirgisen, Armenier, Aserbaidschaner, Georgier und Tataren, die in der Roten Armee gegen Nazi-Deutschland kämpften und 1945 zusammen mit den West-Allierten Deutschland unter Einsatz ihres Lebens vom Nationalsozialismus befreit haben. Wir danken ihnen allen für ihren Mut und ihren Einsatz für den Kampf gegen die nationalsozialistische Barberei.“