Alexander Freier-Winterwerb
14.07.2023 | Wir wollen, dass unsere Freibäder offen und sicher für alle sind, insbesondere für Kinder, Familien und Jugendliche. Wir sind solidarisch mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bäderbetriebe, die so viel erdulden müssen. Diese Situation ist inakzeptabel. Wo Straftaten begangen werden, muss der Rechtsstaat Stärke zeigen und Strafen zeitnah erfolgen.
Der Ruf nach mehr Polizeipräsenz ist aber nicht die alleinige Antwort und zu kurz gegriffen. Deshalb begleiten wir den Start der Umsetzung der Ergebnisse des Jugendgewaltgipfels engmaschig. Im kommenden Monat geht es damit los.
Wir brauchen jetzt einen engen Austausch zwischen dem Land, den Bezirken und den Bäderbetrieben mit dem Ziel, Jugendsozialarbeit in die Freibäder zu verlagern. Die KollegInnen kennen die Jugendlichen, erkennen schwierige Situationen, bevor sie eskalieren und tragen zu Deeskalation bei. Daher wollen wir, dass diese Personen, denen die Jugendlichen vertrauen im Dienst freien Zutritt in die Freibäder haben. Eventuell fehlende finanzielle Mittel sind kurzfristig dafür bereitzustellen.
Nach der Saison sollten die Erfahrungen mit den KollegInnen in den Freibädern ausgewertet und in ein Konzept gegossen, dass ab dem kommenden Jahr von Beginn der Freibadsaison umgesetzt werden sollte.
Alexander Freier-Winterwerb
Sprecher für Kinder, Jugend und Familie