Gemeinsame Presseerklärung der Koalitionsfraktionen: Rot-Rot-Grün will Mauerweg baulich sichern und als Denkmal schützen

26.01.2018 | Zum gestrigen Beschluss des Antrages: „Gemeinsames Konzept zur Ertüchtigung des Mauerweges“ erklären Tino Schopf (SPD-Fraktion), verkehrspolitischer Sprecher, Kristian Ronneburg (Linksfraktion), Mitglied im Verkehrsausschuss, und Andreas Otto (Grünen-Fraktion), Sprecher für Berlin-Brandenburg:

Wir wollen, dass zum 30jährigen Jubiläum des Mauerfalls im Jahr 2019 der Mauerweg als einmaliges historisches Zeugnis instandgesetzt und vor allem dauerhaft gesichert wird. In Zusammenarbeit mit dem Land Brandenburg soll der Berliner Senat ein Konzept erarbeiten, um den Mauerweg zu erhalten und zu ertüchtigen.

Der Mauerweg ist ein besonderer Weg, der nicht nur den ehemaligen Grenzverlauf markiert, sondern die Erinnerung an die Todesopfer aus der Zeit der SED-Diktatur wachhält. Daneben ist er ein Biotop und touristisch bedeutsamer Ausflugsort.

Ziele der gemeinsam erarbeiteten Strategie sind die Beseitigung von Schäden, die Verbesserung der verkehrlichen Erschließung und der Begeh- bzw. Befahrbarkeit des Weges sowie die umfassende Herstellung der Barrierefreiheit auf dem gesamten Streckengebiet. Zum langfristigen Erhalt soll geprüft werden, ob der Mauerweg unter Denkmalschutz gestellt werden kann.

Der Senat hat nun bis Ende Juni 2018 Zeit, alle Anregungen aus den Ausschüssen aufzunehmen und die Möglichkeiten zu prüfen. Hierbei sind nicht nur die Kosten einer Sanierung und Erneuerung des Streckenabschnitts zu prüfen, sondern auch, wie der Mauerweg grundsätzlich in länderübergreifender Zusammenarbeit fortentwickelt werden kann. Wir freuen uns auf ein Konzept, um diesen Ort in seiner Aufenthaltsqualität und seiner geschichtsvermittelnden Funktion weiterzuentwickeln.